Reise nach Sacapulas. Oder doch gleich Coban?

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Gemütlich haben wir den letzten Tag in Chichicastenango mit einem ordentlichen Frühstück gestartet. Es gab Eierspeise, Brot, Butter, Marmelade, Kaffee und Orangensaft. Unser Ziel an diesem Tag war nach Sacapulas zu fahren und dort zu übernachten oder vielleicht auch länger zu bleiben um Santa Maria Nebaj und Acul zu besuchen.

Die vergangenen Wochen haben wir uns intensiv damit beschäftigt wie unsere Reise in Guatemala weitergehen könnte. Der erste Plan war zum Rio Dulce, dann nach Livingston und schließlich nach Flores zu fahren.

Der Plan für den wir uns letztendlich entschieden haben sah vor, dass wir mit dem Chickenbus in kleinen Etappen vom Lago de Atitlan nach Chichicastenango, Santa Cruz del Quiche, Sacapulas, Uspantan, Coban und San Agustin Lanquin fahren und somit eine Strecke nehmen die nicht so beliebt unter Touristen ist. Laut vielen Berichten ist der Weg für den wir uns entschieden haben erschwerlich, anstrengend und langwierig, vor allem mit dem öffentlichen Bus. Schlechte Strassen, vor allem zwischen Uspantan und Coban und sonstige eher erschreckende Berichte haben uns letztendlich zum Entschluss gebracht den Weg gemütlich in mehrere Tagen mit den bereits erwähnten Zwischenstopps zu fahren. Über die Dörfer Sacapulas und Uspantan gibt es nicht viel zu lesen. Dennoch haben wir ein paar Hostels gefunden und es als problemlos eingestuft dort einen Schlafplatz für eine Nacht zu finden. Irgendwann würden wir dann von Lanquin rauf nach Flores fahren aber das lag noch in weiter Ferne.

Gestärkt vom Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Busstation in Chichi. Der Bus, in dem Fall kein großer Chickenbus sondern ein Mini-Van stand schon da und wir nahmen Platz. Die Fahrt von Chichi nach Santa Cruz del Chiche war wie gewohnt aber nicht anstrengend und dauerte kürzer als gedacht. Pro Person kostet die Fahrt 5.00 Q. Wir schauten uns kurz um, gingen in einer Bäckerei auf’s Klo und nach ein paar mal fragen saßen wir auch schon im nächsten Bus nach Sacapulas.

Let's hit the road!
Let’s hit the road!

 

Der Fahrer war ein bisschen wilder unterwegs aber dennoch war auch diese Fahrt nicht ungewöhnlich anstrengender oder gar gefährlicher als andere, die Straße weiterhin gut asphaltiert. Die Berglandschaft rund herum unberührt und schön. Zwischendurch immer wieder ein paar kleine Häuschen und Dörfer.

Berghäuschen
Berghäuschen

 

Auch diese Fahrt dauerte kürzer als wir annahmen und kostete diesmal 12.00 Q pro Person. PI mal Daumen kann man mit 10.00 Q pro gefahrener Stunde rechnen. Wir landeten wieder einmal auf einem großen Hauptplatz. Wir setzten uns und schauten uns um. Ein blau gestrichenes Gebäude gegenüber und viele Menschen die uns anstarrten. Felix machte ein paar Fotos und ich wurde währenddessen gefragt ob wir Reporter sind.

Sacapulas Hauptplatz
Sacapulas Hauptplatz

 

Als wir überlegten ob wir bleiben fragte uns ein älteres Pärchen wohin wir wollen. “Uspantan” sagte Felix spontan obwohl er im ersten Moment begeistert von Sacapulas schien und wir ja eigentlich vor hatten hier zu übernachten. Das ältere Paar erklärte uns wo die Busse nach Uspantan losfahren. Diesmal reichte unser Spanisch leider nicht ganz um genau zu verstehen wie wir dort hin kommen sollten.

Wir rechneten kurz nach und stellen fest, das wir gegen 13.00 Uhr in Uspantan ankommen würden. Nachdem die letzten Fahrten nicht so lange und anstrengend waren wie ursprünglich angenommen und wir uns an der vorbeiziehende Berglandschaft noch nicht satt gesehen hatten, entschieden wir den Bus nach Uspantan zumindest zu suchen. “Wer weiß ob heute noch einer fährt?” Der Weg zum Bus war nicht kurz aber machbar. Jetzt erst verstanden wir das eine Wort das uns alle die wir nach dem Weg fragten gesagt hatten: “Puente” also “Brücke”. Wir mussten über eine Brücke und dort waren auch schon die Busse. Sogar noch einer nach Uspantan! Nachdem wir jetzt schon vor dem Bus standen und noch Plätze frei waren dachten wir nicht länger nach und stiegen ein. Rund um die ankommenden Busse sammelten sich Verkäufer. Zur Stärkung gönnten wir uns einen Becher voller “Frutas” (aufgeschnittene Früchte).

Noch auf der guten Straße
Noch auf der guten Straße

 

Im Mini-Van nach Uspantan saßen wir leider ganz hinten eingezwengt. Felix hätte gerne Fotos gemacht, denn die Landschaft war noch atemberaubender als auf den vorherigen Fahrten. Für die Fahrt nach Uspantan zahlten wir 20.00 Q pro Person. Tatsächlich waren wir gegen 13.00 Uhr in Uspantan. “Hier wollen wir also übernachten.” Gleich nach dem Aussteigen kam ein junger Mann auf uns zu und fragte “Coban?” Felix und ich schauten uns verblüfft an. Wir hatten nicht damit gerechnet dass heute noch ein Bus nach Coban fährt, schließlich ist dies der Teil mit der schlechten Straße und wir hatten einige Wochen zuvor von einer ausgewanderten Wienerin gehört, dass man in etwa mit 6 Stunden Fahrt rechnen muss!

Wir fragten also wann er losfährt und wie lange die Fahrt dauern würde? Der Fahrer meinte 3 Stunden. Eine halbe Stunde hätten wir Zeit um zu überlegen. Wie bereits erwähnt ist die Strecke zwischen Uspantan und Coban laut Berichten und Hörensagen die längste und anstrengenste aufgrund der schlechten Straße. Wir überlegten trotzdem nicht all zu lange. “Wenn wir jetzt fahren haben wir es hinter uns.” Uspantan wirkte sehr staubig und nicht wert hier zu bleiben. Also stiegen wir in den Bus nach Coban und machten uns ein bisschen über und selbst lustig. Ewig herum überlegt, davon ausgegangen diese Strecke nie in einem Tag zu schaffen und jetzt doch auf dem Weg nach Coban.

Muchas Montañas
Muchas Montañas

 

Zugegeben ist dieser Abschnitt tatsächlich der anstrengenste. Allerdings längst nicht so schlimm wie ich das aus den Berichten rausgelesen habe. Oder bin ich Off-Road einfach schon gewohnt? Als erste Fahrt in einem fremden Land würde ich nicht unbedingt zu dieser Strecke raten, wenn man jedoch schon ein bissl was gewohnt ist geht das schon! Das erste Viertel war noch problemlos. Ab da, bis kurz vor Coban ist die Straße nicht mehr asphaltiert und die Durchschnittsgeschwindigkeit senkte sich auf 10 km/h. Die Schotterserpentinen machten dem Fahrer Mühe, bei manchen Schlaglöchern hob es uns aus den Sitzen und wir stießen mit dem Kopf am Busdach an. Den Abgründen der Berge blickten wir mehrmals respektvoll entgegen.

Nicht so gute Straße
Nicht so gute Straße

 

Die meiste Zeit saßen wir ganz alleine in der letzten Reihe. Jeder hatte einen Fensterplatz und wir konnte den Ausblick genießen. Nun konnte Felix auch Fotos schießen und ein paar kurze Videos aufnehmen. Die Fahrt dauerte dann doch eher 4 statt 3 Stunden, kostet aber trotzdem nur 30.00 Q pro Person.

Und noch mehr Berge
Und noch mehr Berge

 

Allerdings hielten wir kurz nach Uspantan in Chicaman für eine gefühlte halbe Stunde an um nach mehr Fahrgästen zu suchen. Es gibt auf den meisten Strecken in Guatemala zwar keine fixen Busstationen, während der Fahrt werden aber trotzdem immer wieder neue Passagiere aufgenommen, andere steigen zwischendurch aus und so fährt man nur selten die komplette Strecke mit den selben Personen.

Rio
Rio

 

Nun waren wir da wo wir uns erst in ein paar Tagen gesehen hatten, in Coban! Leider wussten wir es nicht besser und sind nicht gleich bei der Stadteinfahrt ausgestiegen sondern mit dem Bus bis zur Endstation, die sich in diesem Fall am Stadtrand befindet mitgefahren. Hier wiederum stiegen wir in ein Taxi um uns zu einem Hostel bringen zu lassen, das näher an der Stadteinfahrt liegt. Das Taxi machte uns einen Strich durch die Rechnung und kostete letztendlich mit kurzem verhandeln 20.00 Q für eine 10 Minuten Fahrt. Das Hostel hatte Felix noch schnell im Mini-Bus aus dem “Rough Guide” rausgesucht, sehr viel hatten wir uns davor ja noch nicht mit Coban befasst, dachten wir doch dass wir erst in ein paar Tagen hier ankommen würden.

Nachdem wir nun doch keine Zwischenstopps mit Übernachtung gemacht haben, hätten wir auch den besseren Weg über Guatemala City und dann nach Coban in einem “First Class Bus” nehmen können. Wäre wahrscheinlich schneller gewesen, hätte allerdings ein vielfaches gekostet und wir hätten viele Erlebnisse und Landschaftliche Highlights verpasst.

Es war bereits dunkel geworden. Also noch schnell etwas Essen und schlafen gehen, am nächsten Tag ging die Fahrt gleich weiter nach San Agustin Lanquin.

Für mehr Photos vom Weg, hier klicken.

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