Días de los Muertos in Oaxaca

Días de los Muertos in Oaxaca

Eines meiner ersten anvisierten Reiseziele in Mexiko war Oaxaca. Wahrscheinlich auch, weil es einer der ersten Orte ist der auftaucht, wenn man sich mit Mexikos Tourismus Highlights beschäftigt. Als wir am 19. April 2016 Mexiko Richtung Guatemala verließen wussten wir nicht, dass wir am Ende nach Mexiko zurückkehren und Oaxaca unser letztes neues Reiseziel sein würde.

Kakteen am Weg nach Oaxaca
Kakteen am Weg nach Oaxaca

 

Einer der Hauptgründe die Stadt doch noch zu besuchen war, dass wir uns auf keinen Fall die hochgelobten Días de los Muertos in Oaxaca entgehen lassen konnten.

Als wir uns eineinhalb Monate vorher mit der Organisation dieses Reiseziels befassten, waren bereits die meisten Unterkünfte ausgebucht. Wir hatten Schwierigkeiten einen zentrumsnahen Schlafplatz zu finden und entschieden uns letztlich für ein günstiges AirBnB, das als gut aber sehr laut beschrieben wird weil es sich auf einer stark befahrenen, mit Bars und Diskotheken gesäumten, Strasse befindet.

Balkonblick
Balkonblick

 

An Schlaf war beim aktuellen DJ Mix, der aus Karaoke, Discomusik, Fahrlärm und Gehupe bestand, natürlich nicht zu denken und so führte unser erster Spaziergang, nach der ersten schlaflosen Nacht, durch die Stadt am Zocalo (Parque Central) vorbei zu einer Marktstraße wo wir, versteckt hinter den Standln, unser eigentliches Ziel, eine Farmacia, fanden. “Ohropax” gab’s natürlich nicht, aber meine rundherum Beschreibung “En la calle hay mucho fiesta y mucho musica. No dormir en la noche!”, (Mal ein Beispiel für unser Solala-Wortfetzen-Spanisch mit dem wir uns aber immerhin durchgeschlagen haben), verstand die Verkäuferin und brachte uns die ersehnten Ohrstöpsel.

Durch die Strassen Oaxacas
Durch die Strassen Oaxacas

 

Absolute Stille brachten die Dinger naturgemäß nicht aber immerhin dämpften sie den DJ Mix ab und wir schliefen ein bisschen besser. Nichts­des­to­trotz beeinflusste der Strassenlärm, der auch tagsüber vorhanden war, unseren Gemütszustand sodass wir die Festlichkeiten, weshalb wir ja gekommen waren, nicht so ausgiebig mitfeierten wie ursprünglich geplant. Aber die Feierlichkeiten fanden natürlich auch ohne uns ausgiebig statt.

Am 31. Oktober lockten uns Trompeten und Trommelmusik zu einer Strassenparade. Im Gegensatz zur Parade in Puebla, war dieser hier sehr ausgelassen und wirkte un­ko­or­di­niert, fast wie ein erzürnter Bienenschwarm, der die Hauptstraße entlang fegte.

Es wurdlt
Es wurdlt

 

Fiesta
Fiesta

 

Wir schlossen uns dem Schwarm an, verließen ihn aber bei der nächsten Straßenkreuzung um Luft zu schnappen und dann doch den Ermüdungserscheinungen unserer Busanreise nachzugeben und es für heute gut sein zu lassen. Von unserm Balkon aus beobachteten wir noch wie sich das Halloween feiernde Volk unter die lokale Día de los Muertos Gesellschaft mischte und somit eine feiernde Mixtur aus uralter Tradition und jugendlicher, ausgelassener Partystimmung ergab.

Grins
Grins

 

Am 1. und 2. November durften wir trotz Schlafentzug nicht mehr kneifen. Denn der Tradition nach wird am ersten Tag des Festes die Rückkehr der verstorbenen Kinder und am zweiten die der Erwachsenen gefeiert.

In der Nacht machten wir uns also auf den Weg zum Friedhof, den wir nach 20 Minuten Fußmarsch erreichten. Vor den Toren des Friedhofes, befand sich ein Markt bei dem sich die Düfte von Blumen, Tacos & Co. vermengten und in einer dicken Nebelwolke aufstiegen.

Tacos, Tacos, Tacos
Tacos, Tacos, Tacos

 

Hinter dem Markt wurde ein Kinderparadies mit Ringelspiel und Riesenrad und natürlich lauter Musik aufgebaut. Insgesamt erinnerte uns die Stimmung hier an das Strassenfest in San Marcos la Laguna (Guatemala) vor einem halben Jahr. Anfangs war es am Friedhof noch ruhig, doch je später es wurde desto mehr Menschen begegneten uns. Nach und nach gab es immer mehr beleuchtete, aufwendig rausgeputzte Gräber zu bestaunen, an denen sich Angehörige der verstorbenen Kinder trafen um gemeinsam deren Rückkehr aus dem Jenseits zu feiern. Es wurde geplaudert, gegessen, getrunken und musiziert.

 

Nach einer großen Runde am Friedhof hatten wir vorerst genug gesehen und gingen zurück zum Markt um eine Kleinigkeit zu essen. Felix gönnte sich ein üppig belegtes Tostada während ich mir eine Pizzaschnitte kaufte.

Noch mehr Tacos
Noch mehr Tacos

 

Gestärkt begaben wir uns zurück zum Friedhof um uns die, in einer unendlich lang wirkenden Halle, mit je einer Kerze beleuchteten 2305 Wandgräber anzusehen. Dieses Ereignis wird als “Illuminación de 2305 nichos” bezeichnet. Also, die Beleuchtung der 2305 Nischen.

Nichos
Nichos

 

Eine einzigartige Atmosphäre hing in der Luft und weil wir uns noch nicht sattgesehen hatten, drehten wir noch eine letzte große Runde am Friedhof. Erneut begegneten uns zahlreiche aufwendig geschminkte und kostümierte Menschen. Danach machten wir uns erschöpft, mit vielen beeindruckenden neuen Bildern im Kopf, auf den Heimweg.

 

Am zweiten Tag des Festes besuchten wir noch eine Tanz- und Musikaufführung bei der Kirche von Santo Domingo. Wir überlegten noch einmal zum Friedhof zu gehen um der Rückkehr der Erwachsenen beizuwohnen, entschlossen uns dann aber dazu einfach durch die Stadt zu schlendern und die Eindrücke auf und wirken zu lassen. Um Mitternacht kosteten wir ein paar Bissen der Calavera Dulce, die wir gekauft hatten und gingen schlafen.

 

Abgesehen von den nächtlichen Festlichkeiten, drehten wir ein paar kleinere und entspannte Runden in der Stadt um auch bei Tageslicht etwas von der Stadt gesehen zu haben.

Ich gebe zu, mir kam in Oaxaca relativ bald der Gedanke: “Voll in die Touristen Falle getappt, wären wir nur in Puebla geblieben um das große Fest mitzuerleben!” Puebla hat uns besser gefallen aber das kann man natürlich erst beurteilen, wenn man beide Städte besucht hat.

Die letzten zwei Wochen unserer achtmonatigen Reise werden wir im beliebten Touristenziel Cancun verbringen, um das wir, abgesehen vom Flughafen, bis jetzt immer einen großen Bogen gemacht hatten.

Für mehr Photos aus Oaxaca, hier klicken.

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